3. Aug, 2015

Maurer

Maurer

3. Aug, 2015

Ein sehr erhellender Tag oder Begegnung mit einer NGO( Hilfsorganisation)

Ein sehr erhellender Tag oder Begegnung mit einer NGO( Hilfsorganisation)
Am Mittwoch hatten wir eine Verabredung mit einer sehr bekannten NGO hier in Srinagar. Carmen sprach am Tag vorher mit der Chefin dieser NGO (hier bekannt auch durchs Fernsehen) Diese  sagte, dass an eine Frau im Umkreis von Srinagar Material für den Aufbau einer kleinen Manufaktur für Mullbinden, geliefert wurde, diese aber nicht fähig war, qqdiese Steine zu verbauen. Ich  hatte verstanden, dass diese Frau eine Art Kooperative für Frauen aufbauen wollte. Unsere Aufgabe könnte sein, dort mitzuhelfen, dieses Projekt zu realisieren und mit den Materialien das Gebäude aufzubauen. Wir bekamen die Adresse der NGO und hatten einen Termin mit dem Stellvertreter der Chefin, der uns die Baustelle zeigen sollte. Weil es in Srinagar vielleicht 30 Straßennamen (1 Millionen Einwohner) gibt, keine realen Stadtpläne, sondern nur Orte die man kennen muss, brauchten wir 1h mit dem Tuck-tuck um in die Nähe zu kommen und durch 100 mal Nachfrage eine weitere Stunde, um das Haus zu finden. Mir macht eine Stunde Verspätung immer Stress, der Stellvertreter schien gar nicht informiert zu sein, als wir ankamen, obwohl Carmen von ihm die Adresse erhielt. Er saß hinter seinem fetten Schreibtisch mit einem neuen Apple Lap-Top im Wert von 2000€, wollte dann wissen, was wir hier wollen und war extrem  desinteressiert. Tee und Kekse bekamen wir dann nach 30min, dann wollte er uns in einem Park einsetzen, der eine Drainage bekommen sollte. Ich merkte, wie mein Adrenalin langsam in Wallung geriet. Ich fragte immer wieder nach der Frau mit den Steinen, er könne mir zumindest Telefonnummer und Adresse nennen, wir würden den Weg schon finden. Nach weiteren 30 min in denen 15 Personen immer wieder geschäftig rein und raus liefen, hatte er einen Wagen und noch einen Begleiter engagiert, der schlechtes Englisch sprach- keine Ahnung wofür. Wir waren nun beide vom Wasserkopf dieser NGO überzeugt, die angeblich 14 Projekte verwaltet, aber uns darüber nicht informieren konnte . Seltsam, aber es wird noch besser. Wir fuhren zu der Frau aufs Land, eine weitere Stunde. Hinter einem massiven Tor kamen wir auf ein riesiges Grundstück, auf dem ein großes gut aussehendes Haus stand, daneben die Baustelle, die ein Haus mit 6 Zimmer werden sollte. Dort sprangen 6 Maurer und 8 Hilfsarbeiter rum und bauten fleißig da Haus auf. Beim nächsten Tee auf dem Ledersofa der armen Frau (das erste für mich in Srinagar), hörten wir uns ihr Schicksal an, und dass sie so arm ist und mit 2 weiteren Personen das Riesenhaus bewohnt. Sie sprach exzellentes Englisch und hatte schon mal ein Medizinstudium begonnen. “Ja, das würde eine Manufaktur werden, und sie wolle 2-3 Frauen beschäftigen, um die Mullbinden für sie zu fertigen.“ Hupps etwa eine Businessfrau?? Ja, die Chefin der NGO wäre hier gewesen, und sie hätte ihr gesagt, dass sie Helfer braucht, weil sie so arm ist, daraufhin bekam sie Geld für die Arbeiter. Das klang in unseren Ohren nicht gerade wie ein Hilfsprojekt. Daraufhin brannte mir die Frage auf der Seele „OK, good for you, but what kind  of help do you need from us?”-“Money!”. Der Mann aus der NGO, der mit im Raum saß, grinste nur dumm. Entweder er hatte nicht verstanden, oder er war schlicht zu naiv. Keine Ahnung, ob ob er irgendwas davon seinem Chef erzählen wird. Unser Eindruck: die Linkem weiß nicht was die Rechte  tut, und wer hat dieses Projekt ausgesucht, um dort Geld reinzupumpen??? Wir verließen den Ort mit dem sicheren Gefühl,  dass wir für diese Organisation nicht arbeiten werden.
Als wir dann nach Hause kamen erwarteten uns jede Menge freundliche begeisterte Emails und wunderbare 3200€ auf dem Spendenkonto: „ Jetzt gründen wir unsere eigene NGO!!!“

29. Jul, 2015

2. Familie, der Schneider

Hallo Zusammen

Lieben Dank für deine Spende, es berührt mich riesig, wie unsere Anfrage auf positive Resonanz stößt.

Seit ich das gestern losgeschickt habe sind 1430€ eingegangen- etwas davon haben wir heute Abend schon zu 2 Familien gebracht. Sie werden davon Zement und Steine kaufen, nächste Woche werden wir dann mit den Leuten zusammen die Aufbauarbeiten starten.

Auf den Fotos könnt ihr die die beiden Familen sehen, die konnten es gar nicht glauben, das ihr das hier mittragen werdet. PS übrings Inder lächeln nicht auf Fotos

29. Jul, 2015

Bashirs Familie

Das war ein berührender Moment als wir Bashir das Geld übergeben konnten, danke dafür:))))

28. Jul, 2015

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